Die „Verdacht des Landesverrats“: Generalbundesanwalt ermittelt gegen Markus Beckedahl und Andre Meister von Netzpolitik.org haben zu einer noch nie da gewesenen Solidarität geführt: Nahezu alle deutschen Medien haben sich mit den unter Verdacht des Landesverrats stehenden Kollegen solidarisiert (Ausnahmen bestätigen die Regel). Doch nicht nur hierzulande ist die Aufregung und Empörung (zurecht) groß. Auch international erregt der Fall aufsehen. Das lässt sich unter anderem an der von Jacob Appelbaum gestarteten Petition ablesen lässt. Unter den Unterzeichnern finden sich prominente Namen wie Julian Aussange (Wikileaks), Glenn Gruenwald (The Intercept) und Jeff Jarvis (Professor für Journalismus). Die Unterzeichner kommen aus der ganzen Welt. Der Zähler steht aktuell bei knapp 900.
Der Wortlaut der Petition:
„Die Ermittlungen gegen die Redaktion Netzpolitik.org und ihrer unbekannten Quellen wegen Landesverrats sind ein Angriff auf die Pressefreiheit. Klagen wegen Landesverrats gegen Journalisten, die lediglich ihrer für die Demokratie unverzichtbaren Arbeit nachgehen, stellen eine Verletzung von Artikel 5 Grundgesetz dar. Wir fordern die sofortige Einstellung der Ermittlungen gegen die Redakteure von Netzpolitik.org und ihrer Quellen.“
Die Petition soll aber nicht nur Journalisten vorbehalten sein. Jeder ist aufgerufen sich zu beteiligen und zu unterschreiben unter Netzpolitik.us.