Ich bin ein Freund freier Projekte im Allgemeinen und ein Freund freier Software (sowohl im Sinne von Bier als auch im Sinne Freiheit) im Speziellen. Ganz dieser Einstellung zur Freude gibt es ja die Open Street Map. Freie Karten zum freien Gebrauch. Doch während Anwender sich hierzulande über die Karten als kostenlose Alternative zu TomTom, Navigon, Garmin und Co freuen, sind die Landkarten der Open Street Map in einigen Gegenden dieser Welt die einzige Möglichkeit an freie und verlässliche Geo-Informationen zu gelangen. Grund genug für mich die Bemühungen der meist freiwilligen Mapper näher zu beleuchten.
Keine Stadt – wo in Wahrheit eine ist. Keine Siedlung – wo in Wahrheit Millionen Menschen hausen. Die Welt der digitalen Karten sieht in wei- ten Teilen noch aus wie die Landkarten zur Zeit der großen Entdecker und Eroberer. Kleine Orte, große Städte und ganze Landstriche tauchen weder bei Google Maps, Bing Maps noch bei anderen kommerziellen Kartenanbietern auf. Mit ein wenig Glück sind zumindest die größten Straßen und die wichtigsten Eisenbahnstrecken verzeichnet. Doch darüber hinaus herrscht gähnende Leere im digitalen Weltatlas.
Das ist die Einleitung des Texts, den ich für die Zeitschrift „Digital“ geschrieben habe. Nachzulesen ist der Artikel im Heftarchiv der Digital. Er heißt „Ein Plan für Ouagadougou“ und steht auf den Seiten 28 und 29 der zweiten Ausgabe der Digital. Viel Spaß beim Lesen.
Wer lieber etwas zu den Karten hören möchte, den verweise ich doch nur zu gern in mein kleines (unvollständiges) Beitragsarchiv auf Radiofuzzie.com. Dort habe ich den Beitrag „Grassroot-Kartografie – Open Street Map in der Entwicklungshilfe“ eingestellt. Er wurde im Mai im Deutschlandfunk ausgestrahlt.