Ikea-Hacking: Ich bau mir einen Technikschrank

Im Laufe der vergangenen Tage und Monate habe ich mir ein kleines Sprecherstudio für Hörfunk-Produktionen eingerichtet. Die Betonung liegt auf klein. Denn das Studio ist so klein, dass ein Teil der Technik darin keinen Platz findet. (Und mal im Ernst: Alle Technik soll da gar nicht drin stehen) Aber Glück gehabt: Vor dem Studio befindet sich eine ziemlich große Nische. Und in diese Nische habe ich mir einen „Technik- und Haushaltsschrank“ inklusive Technik-Rack gebaut (und bauen lassen :)). Dafür habe ich Material aus dem Einrichtungshaus Ikea, vom Studiotechnikversender Thomann, vom Elektronik-Versand Conrad Electronic und aus dem Baumarkt verwendet. Herausgekommen ist ein optisch durchaus ansprechendes Möbelstück in den schlanken Ausmaßen von 236 x 196 x 80 cm – Genug Platz also für allerlei Technik und mehr.

Hier ein paar Impressionen:

Nun zu den Details: Als Türen habe ich aus Ikeas Pax-Programm die Schiebetüren „PAX UGGDAL“ ausgewählt. Sie sind einzeln erhältlich und bringen im Paket gleich noch alles Befestigungsmaterial und das Schienensystem mit.

Das Grundgerüst des Schranks besteht aus der Regal-Seria „IVAR“ – ebenfalls von Ikea. Ein Teil des Regals habe ich so aufgebaut, wie von Ikea konzipiert. Hier habe ich lediglich noch eine Rückwand aus weiß beschichteter Hartfaserplatte dahinter genagelt. Der linke Teil besteht ebenfalls aus Ivar, jedoch habe ich die Regalböden nicht eingehängt, sondern um 90 Grad gedreht in die Regalwangen geschraubt. So habe ich das Rack-Maß von knapp 50 cm Innenbreite hinbekommen und das Regal ist trotzdem stabil. Der untere Boden ist zusätzlich abgestützt um die Last von Studio-Rechner und Fileserver tragen zu können. Beide zusammen bringen immerhin knapp 50 kg auf die Waage.

Oberhalb vom zweiten Boden habe ich dann die Rack-Schienen von Thomann eingeschraubt. In das frisch gebackene Rack ist dann für die Stromversorgung gleich die Racksteckdose „Eurolite Board 6-S“eingezogen. Das war schwieriger als gedacht, da das als 2 HE ausgezeichnete Gerät mitnichten 2 HE, sondern eher 1 3/4 HE hoch ist. Zwei zusätzliche Löcher in den Rack-Schienen aus Aluminium haben dann doch noch für ausreichenden Halt gesorgt.

Als „Deckel“ für den Schrank habe ich mich für eine 16 mm dicke Rohspanplatte entschieden. Das passte gut zum Ikea-Schienensystem. Für den Sockel fiel die Wahl auf einen Streifen aus schwarzem MDF. Sieht toll aus und ist praktisch. Kratzer oder ähnliche Schäden sind nahezu unsichtbar, da das Material durch und durch tief schwarz ist. Schlussendlich sind noch diverse Winkel, Schrauben und Nägel zu erwähnen, die das ganze stabil zusammenhalten und in der Wand beziehungsweise am Boden fixieren. Die Bauzeit betrug inklusive Planung, Vorbereitung und Kauf rund drei Tage. Die Gesamtkosten liegen bei knapp mehr als 500 Euro.

3 Gedanken zu “Ikea-Hacking: Ich bau mir einen Technikschrank

  1. Pingback: Traumfabrik vs. Zwiebelsuppe II » Blog Archive » Neues Studio, neues Glück – und wieder Ikea-Hacking

Kommentarfunktion ist geschlossen.